Beistelltisch E 1027
INFOS ZUR QUALITÄT
Verchromter Beistelltisch mit 9 facher Höhenverstellung. Eingelegte Kristallglasplatte. Eileen Gray Adjustable Table E 1027 MADE IN ITALY.
INFOS ZUM PRODUKT
In Eileen Grays Haus in Roquebrune an der Riviera steht das Tischchen in einem der Gästeschlafzimmer neben dem Bett: Eileen Gray hat es den Bettfrühstückern zugedacht. Deshalb hat sie die ingeniöse Lösung ersonnen, den Stahlrohrring am Boden und die in Stahlrohr gefasste runde Glasplatte nur an einer Stelle durch Standrohre zu verbinden. So kriecht der Bodenring auch unter Betten mit den flachsten Füßen, und da man die Höhe der Standrohre bis auf fast einen Meter verstellen kann, umgreift das Tischchen auch hohe Betten. Der Glastisch erhielt seine Typenbezeichnung nach dem Sommerhaus »Maison en bord de mer«, das die Kennzeichnung E 1027 trug. Das Haus am Meer wurde in einer Sondernummer der Zeitschrift L’ARCHITECTURE VIVANTE ausführlich besprochen. Herausgeber der Zeitschrift war der Architekt Jean Badovici, der Eileen Gray beim Entwurf des Hauses beraten hat. Der geheimnisvolle Codename ist nicht willkürlich gewählt: E steht für Eileen, 10 für Jean (J ist der 10. Buchstabe des Alphabets), 2 für B (adovici) und 7 für G(ray). Zu Badovicis Freundeskreis gehörte Le Corbusier, der das Haus öfter besuchte und auf die Wohnzimmerwand ein großes Bild malte. Auf den Felsen nahe beim Haus der Gray hatte sich LC ein Badehäuschen gebaut. Vor den Felsen ist er 1965 beim Baden ertrunken.
INFOS ZUM DESIGNER
Eileen Gray
Eileen Gray wurde in Irland geboren. Sie entstammte einer wohlhabenden Künstlerfamilie und begann ihr Studium 1898 an der Slade School of Fine Arts.1902 ging sie nach Frankreich und studierte Malerei an der Académie Colarossi und der Académie Julian in Paris. Später ließ sie sich von dem Japaner Sougawara in japanischer Lackkunst unterrichten.Während des ersten Weltkriegs hielt sie sich fast ununterbrochen in London auf und kehrte erst 1918 nach Paris zurück. Bis 1919 arbeitete sie als freie Möbelentwerferin, danach als Innenarchitektin.1922 eröffnete sie die Galerie Jean Désert als Schaufenster für ihre eigenen Entwürfe. Im selben Jahr kam sie in Kontakt mit der De-Stijl-Bewegung. J.J.P. Oud und Walter Gropius veröffentlichten eine begeisterte Rezension ihres “Monte-Carlo”-Zimmers, ein Schlafzimmer/Boudoir, das sie im Salon des Artistes Décorateurs von 1923 ausstellte.Ab 1926 arbeitete sie ausschließlich als Innenarchitektin und stellte einige ihrer Projekte in Le Corbusiers Pavillon des Temps Nouveaux auf der Pariser Weltausstellung von 1937 vor.