Sandows Stuhl 1928
INFOS ZUR QUALITÄT
Stuhl in Massivholzkonstruktion aus Eschenholz mit verstärkten, aufwendigen Holzverbindungen. Natur oder schwarz lackiert möglich. MADE IN ITALY
INFOS ZUM PRODUKT
Der Zig-Zac Stuhl wurde in den Jahren 1932 bis 1934 entworfen, nachdem Gerrit Thomas Rietveld die Zusammenarbeit mit der niederländischen Bewegung De Stilj beendet hatte. Nichtsdestotrotz ist der Stuhl ein Statement an die Bewegung, die radikal reduzierten Formen brechen mit der klassischen Möbeltradition.
INFOS ZUM DESIGNER
René Herbst
Man nannte Renč Herbst in jenen aufregenden zwanziger Jahren “I´homme d´acier”, den Mann von Stahl. Was einmal bedeutete, dass er Stahlmöbel machte, und im anderen, wortspielerischen Sinn, dass er ein Mann mit stählernen Nerven war. Er gehörte in Frankreich zu den ersten, die mit den neuen Möbelmaterial Stahlrohr experimentierten. Herbst war Innenarchitekt, er hatte in London studiert. Auf Reisen in Russland und Italien informierte er sich über das, was dort auf seinem Gebiet vorging. Als 1930 in Frankreich die Union des Artistes Modernes (U.A.M.) gegründet wurde, war Herbst eines der ersten Mitglieder. Die U.A.M. richtete in den folgenden Jahren regelmäßig Ausstellungen aus, die in den vierziger Jahren den Titel “Formes Utiles” (Nützliche Formen) trugen, ihr Stichwort – für Herbst durchaus angemessen – war “Neue Sachlichkeit”. Herbst hat in seinem langen Leben viele Auszeichnungen entgegennehmen können. 1935 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion (Abteilung Bildende Künste) ernannt. Zu Herbsts bedeutendsten Arbeiten gehört das Mobiliar für die Fürstin Aga Khan. Bei dieser Auftragsarbeit konnte er, ohne Zugeständnisse zu machen, verwirklichen, was er unter Qualität verstand. Herbst lebte in seinen letzten Jahren zurückgezogen in Paris und war nur noch für seine Freunde zu sprechen.