Freischwinger 1927
INFOS ZUR QUALITÄT
Freischwinger mit verchromten aufwändigen Stahlrohrgestell. Sitz und Lehne mit hochwertigem Kernleder bespannt. Mies van der Rohe Freischwinger MADE IN ITALY.
INFOS ZUM PRODUKT
Beim Freischwinger handelt es sich um ein markantes Beispiel modernen Möbeldesigns. Im Jahr 1926 entwickelte Mart Stam unter der Bezeichnung Kragstuhl einen ersten Stuhl ohne Hinterbeine, der allerdings noch auf einer recht starren Rohrkonstruktion ruhte. Mies van der Rohe zeigte 1927 mit seinem eigenen Entwurf, dem Mies van der Rohe Freischwinger MR20 für die Weißenhofsiedlung erstmals diesen Stuhltyp in einer breiteren Öffentlichkeit, der hier bereits eine größere Elastizität besaß. Marcel Breuer verbesserte den Kragstuhl bezüglich Elastizität und anderem weiter und entwickelte während seiner Zeit am Bauhaus zahlreiche Varianten aus Stahlrohr. Viele weitere namhafte Designer und Architekten schufen eigene Versionen des Freischwingers.
INFOS ZUM DESIGNER
Mies Van der Rohe
Ludwig Mies van der Rohe wurde in Aachen geboren. Nach seiner Ausbildung als Baumeister arbeitete er als Zeichner von Stuckornamenten bei einem Aachener Architekten. 1905 ging er nach Berlin und arbeitete dort bei Bruno Paul. 1907 entwarf er sein erstes Gebäude. Von 1908 bis 1911 war er Mitarbeiter von Peter Behrens. 1919 schloss er sich der revolutionären Novembergruppe an und leitete deren Architektursektion. 1926 wurde er Vizepräsident des Deutschen Werkbundes und war verantwortlich für die Weißenhofsiedlung in Stuttgart 1927. 1929 entwarf er den deutschen Pavillon für die Internationale Ausstellung von Barcelona und 1929/30 das Tugendhat-Haus in Brünn. 1931 nahm er teil an der Berliner Bauausstellung und unterzeichnete einen Vertrag mit Thonet-Mundus, der er die Exklusivrechte für die Vermarktung von 15 Stuhlentwürfen übertrug. 1930 wurde er (letzter) Direktor des Bauhauses. 1938 emigrierte er in die Vereinigten Staaten und erhielt eine Professur am Armour Institute (heute Illinoise Intitute of Technology) in Chicago.